Umwelt:
Ecuador erstreckt sich über den Äquator in der nordwestlichen Ecke von Südamerika. Es teilt sich eine umstrittene
Grenze mit Peru im Süden sowie Osten, grenzt im Norden an Kolumbien und reicht bis zum Pazifik im Westen. Das Land
kann man in vier verschiedene Regionen unterteilen: das westliche Küstenflachland, die Andenkordillere, den
östlichen Dschungel im Amazonasbecken und die Galápagosinseln. Das zentrale Hochland besteht aus zwei Vulkanketten
geteilt durch ein Tal, in dem ein Großteil der Bevölkerung lebt. Der höchste Berg ist der Chimborazo mit 6310
Metern.
Aufgrund des Klimas und der Vielzahl der Biotope (andine Weideländer, Sümpfe an der Küste, tropischer Regenwald)
ist Ecuador eines der artenreichsten Länder der Welt. Ökologen gaben ihm deshalb den Titel 'megadiversity hotspot'.
Tiere wie zum Beispiel einige Affenarten, Faultiere, Lamas und Alpacas findet man auch hier. Vogelbeobachter aus
aller Welt reisen nach Ecuador um den berühmten Andenkondor zu sehen, aber es gibt noch eine ganze Menge
andere Vogelarten: über die Hälfte der 58 Arten sind auf dem Galápagosarchipel heimisch. Die Süßwasserfische
Ecuadors sind genauso exotisch, aber die meisten Besucher möchten lieber keine persönliche Bekanntschaft mit
Zitteraalen, Piranhas und dem winzigen Kandiruwelz - jener kann die menschlische Harnröhre hinaufschwimmen und
sich dort mit seinen Stacheln einhaken und leben.
Klima:
Das einzig Vorhersagbare beim ecuadorianischen Wetter ist seine Unvorhersagbarkeit. Das Land hat zwei
Jahreszeiten, eine nasse und eine trockene, aber die lokale Wettersituation hängt stark von der geographischen Lage
ab. Die Galápagosinseln und die Küstengebiete werden von den Meeresströmungen beeinflusst und sind heiß und
regnerisch zwischen Januar und April. Dies ist eine denkbar ungünstige Zeit um diese Gebiete zu besuchen. Von Mai
bis Dezember regnet es nur selten und die Temperatur ist nur etwas niedriger. Im Hochland findet die Trockenzeit
zwischen Juni und September und um Weihnachten herum statt, aber die nasse Jahreszeit ist nicht wirklich nass. Die
Temperaturen sind meist frühlingshaft und steigen nicht über 24°C. Im östlichen Regenwald regnet es das ganze Jahr,
aber Juli & August sind die nassesten Monate; September bis Dezember die trockensten. Im Osten ist es normalerweise
genauso warm wie an der Küste.
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